
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
Wie der Breitwegerich ein Klassiker der Unkräuter oder Wildkräuter. Man findet ihn überall, und so hatte ich auch keine Mühe, ihn aus einer beliebigen Wiese auszugraben und in meinen Garten zu setzen. Die Pflanze ist recht unspektakulär, kann jedoch mit einigen Heilwirkungen aufwarten.
Anbau: Wie viele Wildkräuter stellt der Spitzwegerich keine besonderen Ansprüche an Lage oder Boden. Ihn zu kaufen wäre nicht ratsam, da man ihn auf jeder Wiese, an jedem Feldweg oder Brachland findet, dort ausgraben und ihm ein Plätzchen im eigenen Garten geben kann.
Pflege: Keine. Einfach machen lassen. Die Wurzel kommt 60 cm tief, wo immer genügend Feuchtigkeit zur Verfügung steht.
Verwendung: Als Heilkraut kommt der Spitzwegerich in Heiltees oder eine Tinktur. Bei Husten hilft mir Spitzwegerichsirup oder Lutschpastillen wie kein anderes Mittel. Jeder Drogeriemarkt führt heute Spitzwegerichprodukte. Bei einer Erkältung der Atemwege nehme ich die Blätter als Teeaufguss Die Pflanze beinhaltet Schleimstoffe, Gerbstoffe, Kieselsäure und andere Wirksubstanzen. Bei Insektenstichen, äusseren Entzündungen und kleinen Wunden kann man ein verriebens Blatt an die erkrankte Stelle pressen. Ein Erste-Hilfe-Pflänzchen, wenn man mal im Grünen unterwegs ist.
Überwinterung: Spitzwegerich ist mehrjährig und winterhart.